Der Bariton Luca Salsi wurde im italienischen San Secondo Parmense geboren und erhielt seine Ausbildung am Conservatorio di Musica Arrigo Boito bei der Sopranistin Lucetta Bizzi und an der Accademia Rossiniana beim Dirigenten und Musikwissenschaftler Alberto Zedda. Er debütierte 1997 in Rossinis »La scala di seta« am Teatro Comunale in Bologna und gewann 2000 den ersten Preis beim Viotti Festival in Vercelli. Seither sang er an Opernhäusern wie New York, Berlin, Mailand, Verona, Barcelona, London und Amsterdam. Im April 2015 erlangte er besondere Aufmerksamkeit, als er eine Viertelstunde vor Beginn für den erkrankten Plácido Domingo in der Partie des Don Carlo  in einer Nachmittagsvorstellung von »Ernani« an der Metropolitan Opera in New York einsprang und am Abend wie geplant in einer Aufführung von Donizettis »Lucia di Lammermoor« den Lord Enrico Ashton sang. Im selben Jahr gab er in einer konzertanten Aufführung von »Ernani« sein Debüt bei den Salzburger Festspielen, bei welchen er 2019 die Titelpartie in »Simon Boccanegra« unter Valery Gergiev übernahm. 2020 debütierte er als Alfio in Mascagnis »Cavalleria rusticana« und ein Jahr später als Ernesto in Bellinis »Il pirata« am Teatro San Carlo. Zu seinen wichtigsten Opernpartien gehören Enrico (»Lucia di Lammermoor«), Sharpless (»Madama Butterfly«), Marcello (»La bohème«), Figaro (»Il barbiere di Siviglia«), Giorgio Germont (»La traviata«), Don Carlo (»La forza del destino«) sowie die Titelpartien in Rigoletto, Nabucco und Macbeth. Bekannte Dirigentenpersönlichkeiten mit denen er zusammengearbeitet hat sind unter anderem Riccardo Chailly, James Levine, Zubin Mehta und Gustavo Dudamel.