Lise Davidsen
Lise Davidsen
Die aus Norwegen stammende lyrische Sopranistin gewann 2015 den renommierten Plácido Domingo Operalia-Wettbewerb, den Internationalen Königin-Sonja-Musikwettbewerb in Norwegen sowie den zweiten Preis beim Internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb in Wien und erlangte internationale Bekanntheit. Gastengagements führten sie an die Bayerische Staatsoper, an das Opernhaus Zürich, an die Wiener Staatsoper und zum Glyndebourne Festival, ehe sie ihren Exklusivvertrag mit Decca unterzeichnete und u.a. mit dem Londoner Philharmonia Orchestra und dem finnischen Dirigenten Esa-Pekka Salonen die »Vier letzten Lieder« und weitere Orchesterlieder von Richard Strauss sowie die Arien der Elisabeth aus Wagners »Tannhäuser« und mit dem Pianisten Leif Ove Andsnes ein Album mit Liedern von Edvard Grieg aufnahm. 2018 war sie der Gesangsstar im Rahmen der BBC Proms mit Verdis »Messa da Requiem« und 2023 bereits in der weltweit übertragenen »Last Night«. Weitere Stationen waren die Bayreuther Festspiele mit den Premieren von »Tannhäuser« im Sommer 2018 und »Die Walküre« 2019, wo sie als Sieglinde unter der Leitung von Pietari Inkinen triumphierte und erneut an der Seite von Gould die Elisabeth in Tobias Kratzers »Tannhäuser«-Inszenierung sang. Am Royal Opera House in London trat sie 2020 als Leonore in Beethovens »Fidelio« an der Seite von Jonas Kaufmann auf. Inzwischen singt sie an der Metropolitan Opera in New York die Eva in »Die Meistersinger von Nürnberg«, »Ariadne auf Naxos» und Chrysothemis in »Elektra«. 2023 gab sie ihr Rollendebüt bei den Internationalen Festspielen Bergen in der Titelpartie der Tosca in Puccinis gleichnamiger Oper. In Salzburg debütierte sie 2024 mit einem Liederabend zusammen mit dem Tenor Freddie De Tommaso und erhielt den Herbert-von Karajan-Preis im Anschluss an das Chorkonzert der Osterfestspiele.