Seit seinem sensationellen Einspringer-Debüt in »Matilde di Shabran« beim Rossini-Opernfestival in Pesaro im Jahr 1996 zählt Juan Diego Flórez zu den führenden Belcanto-Tenören. Noch im selben Jahr debütierte der zu diesem Zeitpunkt 23-jährige Peruaner auch am Teatro alla Scala in Mailand und ist seither unter den weltweit führenden Dirigenten an den großen internationalen Opernbühnen aufgetreten, wo er sich vor allem in den großen Tenorpartien von Rossini, Donizetti und Bellini einen Namen gemacht hat. Für Furore sorgte er mit der Arie des Tonio aus »La fille du régiment« und den berühmten neun hohen Cs, so etwa im Jahr 2007, als er das 75 Jahre alte da-capo-Verbot an der Mailänder Scala aufhob, ebenso wie 2008 darauf an der Metropolitan Opera, 2011 erneut am Royal Opera House Covent Garden und 2012 an der an der Pariser Opéra Bastille. Inzwischen hat Flórez sich verstärkt auch dem französischen Repertoire zugewandt und als Arnold in Rossinis »Guillaume Tell«, Fernando in Donizettis in »La favorite« und als Raoul in Giacomo Meyerbeers »Les Huguenots« debütiert. An der Wiener Staatsoper sang er im Frühjahr 2019 den Edgardo in einer Neuproduktion von Donizettis »Lucia di Lammermoor«. Flórez ist seit 2008 mit der deutschen Schauspielerin Julia Trappe verheiratet.