Carlos Álvarez
Carlos Álvarez
Der spanische Bariton Carlos Álvarez wuchs im spanischen Málaga auf, wurde am Konservatorium seiner Heimatstadt ausgebildet und gab bereits 1990 sein Operndebüt am Teatro de la Zarzuela in der Rolle des Joaquín in Pablo Sorozábals »La del manojo de rosas«. An der Wiener Staatsoper debütierte er 1995 als Figaro in »Il barbiere di Siviglia«, sang seither fünfzehn Rollen in knapp 170 Vorstellungen und trat unter anderem an der Mailänder Scala, der Opéra Bastille, dem Teatro Real in Madrid, der Bayerischen-, Hamburgischen- und Wiener Staatsoper, Oper Zürich, Metropolitan Opera New York, Lyric Opera of Chicago und Washington National Opera auf. Sein umfangreiches Repertoire umfasst Rollen wie Figaro und Graf Almaviva (»Le nozze di Figaro«), Don Giovanni, Sir Riccardo Forth (»I puritani«), Sulpice Pingot (»La Fille du régiment«), Macbeth, Graf di Luna (»Il trovatore«), Renato (»Un ballo in maschera«), Don Carlo di Vargas (»La forza del destino«), Jago Sir John Falstaff (»Falstaff«), Escamillo (»Carmen«), Baron Scarpia (»Tosca«), Tonio (»Pagliacci«) und Carlo Gérard (»Andrea Chénier«). 2001 hatte Álvarez einen Latin Grammy Award für seine Interpretation der Titelrolle von Álbeniz’ »Merlin« (mit Plácido Domingo als King Arthur) und einen Grammy Award für die beste Opernaufnahme 2006 als Ford, in Verdis »Falstaff« gewonnen. Zuletzt glänzte er bei der feierlichen Premiere der Urfassung von Giacomo Puccinis »Madama Butterfly« am Teatro alla Scala, in der er als Sharpless auftrat.