Riga

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Blick über Riga

Riga

Im 17. Jahrhundert begann die Blüte europäischer Musik in Riga, das sich zum seinerzeit bedeutendsten Musikzentrum des Baltikums entwickelte. Es kam zur Gründung der Rigaer Musikgesellschaft (1760) und von privaten Orchestern wie dem von Baron Otto Hermann von Vietinghoff, aus dem sich später das Orchester der 1782 gegründeten Oper bildete.
In Riga tätig waren u.a. Johann Valentin Meder, Johann Gottfried Müthel und Georg Michael Telemann. Von 1837 bis 1839 arbeitete Richard Wagner als Kapellmeister an der Oper, die zu dieser Zeit internationales Niveau erreichte.
Die Lettische Nationaloper ist seit 1923 tätig. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Operngebäude umfangreich renoviert und die Inneneinrichtung restauriert, wobei man sich streng an historische Vorlagen hielt und neugeschaffene Räume stilistisch angepasst wurden. Pro Saison werden durchschnittlich sechs Neuinszenierungen der Genres Oper und Ballett einstudiert. Innerhalb einer Saison werden mehr als 200 Vorstellungen gegeben, daneben finden mehrere symphonische und Kammermusikkonzerte statt. Das alljährlich im Juni stattfindende »Opernfestival Riga» zählt mittlerweile zu den renommiertesten Opernveranstaltungen Europas.
Weltstars wie Elina Garanca, Egils Silins, Kristine Opolais, Marina Rebeka, und Aleksandrs Antoņenko haben in der Lettischen Nationaloper Ihre Karriere begonnen. Andris Nelsons war von 2003 bis 2007 Chefdirigent der Nationaloper, die man als Talentschmiede bezeichnen kann.
Neben dem Orchester der lettischen Nationaloper ist das 1922 gegründete Orchester der staatlichen Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols von Bedeutung. Klassische Konzerte finden heute unter anderem im Schwarzhäupterhaus und in der Großen Gilde statt.
Eine große und alte Tradition bilden zudem die baltischen Sängerfeste.
Neben den musikalischen Veranstaltungen bietet die alte Hansestadt mit ihren einzigartigen Jugendstilgebäuden eine Fülle an historischen Sehenswürdigkeiten.

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