250 Jahre Caspar David Friedrich
250 Jahre Caspar David Friedrich
2024 jährt sich ein wichtiger Geburtstag in der deutschen Kunstgeschichte zum 250. Mal: Caspar David Friedrich, geboren am 05. September 1774, gilt heute als einer der bedeutendsten Maler der deutschen Romantik. Caspar David Friedrich, geboren in Greifswald als sechstes Kind einer Handwerkerfamilie, studierte zunächst an der Greifswalder Universität unter Johann Gottfried Quistorp, der ihn besonders förderte, und ging dann nach Kopenhagen. Nach seinem Studium an der dortigen Kunstakademie zog Caspar David Friedrich nach Dresden und fand auf Wanderungen in der Umgebung Dresdens Inspiration für seine Malerei.
Einsamkeit und meditative Landschaftsbetrachtung
Die von der Natur inspirierten Kunstwerke sind heute weltweit der Inbegriff des romantischen Sinnbildes von Sehnsucht nach der Natur; die Einsamkeit einer isolierten Figur inmitten einer meditativen Landschaftsbetrachtung ist typisch für Friedrichs Gemälde. Werke wie »Wanderer über dem Nebelmeer«, »Das Große Gehege bei Dresden« oder die »Abtei im Eichwald« lösen im Betrachter oft irritierende Gefühle und Beklommenheit aus; Fantasie und Traurigkeit sind gleichermaßen in seinen Bildern vereint.
Über 40 Jahre lang war die Stadt an der Elbe sein Lebensmittelpunkt, hier gründete er eine Familie und musste schließlich auch miterleben, wie seine Kunst aus der Mode geriet. 1906, mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod im Jahr 1840, war die Deutsche Jahrhundertausstellung in Berlin der Auftakt seiner Wiederentdeckung, die ihn als Vorreiter der Moderne feierte.