Barbara Hannigan
Barbara Hannigan
Die Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan wuchs in Neuschottland in einer musikalischen Familie auf und studierte in Toronto Gesang. Sie gilt als exemplarische Interpretin zeitgenössischer Musik und wirkte bereits in 85 Uraufführungen mit. Furore machte sie am 2. Dezember 2017 in der Titelpartie von Alban Bergs Oper »Lulu« an der Hamburgische Staatsoper in der legendären Inszenierung von Christoph Marthaler. Bereits im Jahre 2004 hatte sie bei den Salzburger Festspielen in György Ligetis »Requiem« debütiert und erregte 2009 große Aufmerksamkeit mit dem Sopransolo in Luca Francesconis »Etymo für Sopran, Elektronik und Kammermusik« in Helsinki und beim Lucerne Festival. Hannigan konzertierte mit den Berliner und Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Cleveland Orchestra, dem Dänischen Radio-Sinfonieorchester und dem Orchestre National de France. Seit 2010 ist sie zudem als Dirigentin unterwegs und leitete seither das Théâtre du Châtelet in Paris, die Göteborger Symphoniker, die London Sinfonietta, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, das WDR-Rundfunkorchester Köln sowie die Orchester in der Toskana und in Lissabon. Ihr Album als Sängerin und Dirigentin »Crazy Girl Crazy« (2017), gewann den Grammy Award 2018 für das beste klassische Solo-Gesangsalbum sowie weitere Auszeichnungen wie einen Edison und einen Juno. 2020 veröffentlichte sie bei Alpha Classics ihr neuestes Album »La Passione«. In der darauffolgenden Spielzeit entstand in Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Denis Guéguin und dem Orchestre Philharmonique de Radio France eine Uraufführung Poulencs »La Voix Humaine«, in der sie sowohl singt als auch dirigiert. Sie engagiert sich für die neue Musikgeneration und gründete die Mentoring-Initiative »Equilibrium Young Artists« sowie die Initiative »Our Future Now«.