Eva-Maria Westbroek

Eva-Maria Westbroek

Portrait der Sopranistin Eva-Maria Westbroek

Eva-Maria Westbroek

Die niederländische Sopranistin ist regelmäßiger Gast an den großen internationalen Häusern und bedeutenden Festivals. Begonnen hat die als Tochter eines Geologieprofessors 1970 geborene Eva-Maria Westbroek ihre Karriere 1994 beim Aldeburgh Festival, wo sie die Mère Poulenc in »Dialogues des Carmélites« sang. Kurz darauf gewann sie einen internationalen Gesangswettbewerb in Rom, der der 25-Jährigen ein Engagement als Tosca am Teatro Manzoni einbrachte und Gastengagements unter anderem an der Komischen Oper Berlin folgen ließ. Zwischen 2001 und 2006 war sie festes Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart, wo sie erneut die Tosca sang und darüber hinaus Partien wie Carlotta in Franz Schrekers »Die Gezeichneten«, Desdemona (»Otello«) oder Donna Anna (»Don Giovanni«) erarbeitete und parallel zu Gastspielen nach Paris, Amsterdam, ans Royal Opera House London, an die Dresdner Semperoper und zu den Salzburger Festspielen eingeladen wurde. 2006 wurde sie mit dem Titel Kammersängerin der Staatsoper Stuttgart ausgezeichnet. Bei den Bayreuther Festspielen gab sie 2008 ihr Debüt als Sieglinde in »Die Walküre«, die sie auch im Jahr 2011 bei ihrem ersten Auftritt an der Metropolitan Opera in New York sang, wo sie im Mai 2019 in zyklischen »Ring«-Aufführungen ebenfalls wieder in dieser Partie zu hören sein wird. Zu ihren Paraderollen zählen außer der Sieglinde auch die Lady Macbeth von Mzensk, die Minnie in »La Fanciulla del West«, Francesca da Rimini, Jenufa, Manon Lescaut, Katja Kabanova, Maddalena in »Andrea Chénier« und Santuzza (»Cavalleria rusticana«). 2011 übernahm sie die Titelpartie in der viel beachteten Uraufführungsserie von Mark-Anthony Turnages »Anna Nicole« am Royal Opera House Covent Garden, wo sie zuletzt im Januar 2019 als Lisa in »Pique Dame« aufgetreten ist.

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